FAKTEN-CHECK
In der öffentlichen Diskussion kursieren zahlreiche Informationen – viele davon sind falsch.
Wir hoffen, mit diesem Fakten-Check mehr Transparenz und Verständnis zu schaffen.
Als familiengeführtes Unternehmen mit einer bald 125-jährigen Geschichte arbeiten wir langfristig und werteorientiert. Mit unserer Ten Brinke Foundation engagieren wir uns für gemeinnützige Projekte. Uns ist es wichtig, bei der Umsetzung unserer Projekte alle Beteiligten im Blick zu haben.
Der potenzielle Käufer möchte großflächige Planänderungen, was einen derzeitigen Baustart unmöglich macht. Aufgrund der Größe des Projekts und der vielen Beteiligten brauchen diese Abstimmungen sehr viel Zeit. Ein jetziger Baustart würde bei den notwendigen Planänderungen nur zum Abriss und Neuanfang führen.
Die aktuelle Baugenehmigung vom Sommer 2024 deckt lediglich freifinanziertes Wohnen sowie einen Gewerbeanteil ab. Für das von der Stadt Nürnberg und den möglichen Investoren angestrebte Modell mit gefördertem Wohnraum ist ein Änderungsantrag erforderlich. Daran arbeiten wir zurzeit mit allen Beteiligten. Außerdem gilt es hierbei zu beachten: Wenn der Bau schon beginnt, bevor eine schriftliche Förderzusage vorliegt, kann der Anspruch auf Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau gemäß der geltenden Förderbestimmungen verloren gehen.
Rein juristisch betrachtet ist das richtig, die Klage hat keine aufschiebende Wirkung. Allerdings richtet sich die Klage gegen elementare Grundzüge der Planung (Anlieferung und Abstandsflächen) und könnte – je nachdem, wie ein Gericht entscheidet – dazu führen, dass Teile des Neubaus wieder abgerissen werden müssen. Das wirtschaftliche Risiko eines jetzigen Baustarts ist deshalb nicht zumutbar, denn wir tragen als Unternehmen auch Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fazit: Solange die Klage nicht zurückgenommen oder negativ beschieden wird, ist ein Baustart zu risikovoll.
Wenn wir mit dem Bau beginnen, besteht das Risiko, dass der Nachbar einen Baustopp gerichtlich durchsetzt. Die Folge wäre ein weiterer Zeitverzug und zusätzliche Kosten Deshalb können wir rein rechtlich betrachtet bauen, aber nicht mit aller Sicherheit. Darüber hinaus sieht der Investor die Klage nicht positiv, weil sie ein Risiko für seine mögliche Investition darstellt. Der Kaufvertrag ist noch nicht unterschrieben und die Klage ist dabei ein Thema.
Als Baufirma besteht Ten Brinke seit bald 125 Jahren. Unser Ziel ist es immer zu bauen. Der potenzielle Käufer möchte jedoch großflächige Planänderungen, an denen wir gegenwärtig arbeiten. Ein Baustart ohne Investor wäre jedoch ein zu großes wirtschaftliches Risiko. Wir bedauern selbst, dass der Baustart weiter auf sich warten lässt und setzen alles daran, dass es so schnell wie möglich losgehen kann. An Ten Brinke wird das Projekt jedenfalls nicht scheitern.
Wir nehmen die Hinweise von Anwohnern und Gewerbetreibenden sehr ernst und haben dazu sofort Kontakt mit den zuständigen Behörden aufgenommen. Laut Experten befinden sich keine Ratten in der Baugrube; ihr Auftreten im Umfeld ist auf weggeworfenen Müll zurückzuführen und wurde durch Maßnahmen der Stadt eingedämmt. Die Mücken-Problematik bearbeiten wir gemeinsam mit dem Umweltamt. Fachleute stellten fest: Die Quelle liegt nicht an der Baustelle, sondern am alten Parkhausgrundstück in der Ammanstraße.
Die Mücken-Problematik bearbeiten wir in Abstimmung mit dem Umweltamt. Bereits im Mai haben wir hierzu eine Fachfirma kontaktiert, die jedoch aufgrund hoher Auslastung erst jetzt tätig werden konnte. Ergebnis: Die Wasserfläche in der Baugrube am Aufseßplatz ist nach Einschätzung der beauftragten Biologen nicht die Ursache für das vermehrte Vorkommen der Mücken. Dafür ist die Wasserfläche nach Expertenmeinung zu groß. Nach längerer Suche wurde stattdessen das Grundstück des früheren Parkhauses an der Ammanstraße, Ecke Landgrabenstraße als Quelle ausfindig gemacht. Hier wurden bereits entsprechende Maßnahmen zur Eindämmung des Problems durch Aufstellen von Mückenfallen durch die beauftragte Fachfirma eingeleitet.
Untersuchungen der beauftragten Fachfirma zwischen dem 11. und 17. August sowie zwischen dem 25. und 29. August 2025 haben folgendes Ergebnis gebracht: Am Aufseßplatz konnten in beiden Zeiträumen keine Larven der Hausmücke (Culex pipiens) gefunden werden. In den dort aufgestellten Fallen wurden insgesamt fünf Mücken gefunden. Auf dem Grundstück in der Ammanstraße, Ecke Landgrabenstraße wurden im o.g. Zeitraum bei drei Proben fünf bis zehn Mückenlarven pro 500 Milliliter Wasser gefunden. Dies entspricht der durchschnittlichen Menge von Mückenlarven, die sich in einer Regentonne in Mitteleuropa findet. In den dort aufgestellten Fallen wurden insgesamt sieben Mücken gefunden.
Als international tätiges Unternehmenverfügen wir über Kontakte auf der ganzen Welt. Zum Aufseßplatz haben aber keine Gespräche mit arabischen Investoren stattgefunden.
Das ist nicht richtig. Ten Brinke ist ein wirtschaftlich kerngesundes Unternehmen – aber auch nur, weil wir keine zu hohen unternehmerischen Risiken eingehen. Den Bau eines Großprojekts ohne Investor zu beginnen wäre ein solches Risiko.
Das ist nicht richtig. Innerhalb dessen, was technisch und regulatorisch möglich ist, sind wir bereit alles zu ändern, um einen Baustart zu bewirken. Die Vielzahl der Beteiligten mit unterschiedlichen Interessen macht das Projekt Schocken Carré jedoch zu einem sehr komplexen Puzzle. Bei uns arbeiten viele engagierte Kolleginnen und Kollegen jeden Tag daran, das Projekt so schnell wie möglich umzusetzen und es wird gemacht was notwendig ist.
Derzeit haben wir auf Grund der Anforderungen der Stadt Nürnberg und des Investors an die Wohnungen die gesamte Statik umgeplant. Das ist unter anderem deshalb notwendig, da wir beispielsweise die Position von Treppenhäusern verschieben, was sich bis in das Untergeschoss auswirkt.
Das ist richtig – und der Wunsch der potenziellen Käufer. Übrigens: Wenn der Bau schon beginnt, bevor eine schriftliche Förderzusage vorliegt, kann der Anspruch auf Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau im Schocken Carré verloren gehen.
Angesichts der veränderten Marktlage und der geplanten Einzelhandelsflächen im Schocken Carré ist die Wohnungsbauförderung eine entscheidende Voraussetzung, ohne die sich das Projekt nicht realisieren lässt. Wir haben Fördermittel für den Wohnungsbau beantragt, doch bislang keine Zusage von den entsprechenden Stellen erhalten. Erfreulicherweise unterstützt uns die Stadt Nürnberg mittlerweile bei diesem Thema und stellt Fördermittel in Aussicht.